Erdkunde
Erdkunde gehört zu den so genannten gesellschaftswissenschaftlichen Fächern.
Unter dem Fach „Erdkunde” verstehen viele irrtümlich eine Art Länderkunde, umgangssprachlich etwa nach dem Motto „Stadt-Land-Fluss” oder „Wo liegt was?”
So wird Erdkunde allerdings heute nicht mehr unterrichtet. Vielmehr geht man themenzentriert vor. Das heißt, ein Unterrichtsvorhaben stellt ein allgemeines geographisches Thema in den Vordergrund und nicht die Landeskunde.
An einem Beispiel könnte das etwa bedeuten: Das Unterrichtsvorhaben hat nicht das Thema „Spanien”, sondern vielleicht “Inwertsetzung eines Trockenraumes durch Tourismus” am Beispiel Spaniens”.
Wo immer es möglich ist, bemühen wir uns dabei, die Erfahrungswelten der Schüler zum Ausgangs- und/oder Bezugspunkt des Unterrichts zu machen und ihnen zu vermitteln, dass sie selbst von Erdkunde täglich betroffen sind. Hierbei ist die Betrachtung aus unterschiedlichen Perspektiven, die Auseinandersetzung und Stellungnahme, die Reflexion verschiedener Standpunkte und der eigenen Identität gefordert. Wenn sich die Lebenssituation des Fremden an der eigenen Wirklichkeit der Schüler spiegelt, wird sich ihr Welt- und auch ihr Selbstverständnis erweitern und präzisieren.
Die hierzu nötigen Schlüsselqualifikationen zielen dabei auf methodische und soziale Kompetenz. Das Denken und Handeln in räumlichen Bezügen ist der besondere geographische Ansatz. Ebenso wichtig ist es, die Verantwortung für die Bewahrung der Erde und der Zukunftsfähigkeit der menschlichen Gesellschaften zu betonen. Damit ist Erdkunde heute mehr denn je auch Wertevermittlung.
Erdkunde ist in diesem Sinne Brückenfach zwischen Natur- und Sozialwissenschaften und bietet viele Ansatzpunkte für fächerübergreifende und -verbindende Vorgehensweisen.
Der Unterricht an der DSB erfolgt in den Klassenstufen 5 bis 12.
Fachleitung Erdkunde